Moin Schokoladen-Liebhaber*innen!
Am Ostermontagmorgen sahen wir die Sonne über dem IJsseldeich aufgehen während gleichzeitig noch der abnehmende Mond im Westen am Himmel stand.
Unser Frühsufstehen wurde ausgebremst, als wir die IJssel überqueren wollten: am Feiertag fährt die Fähre erst ab 9 Uhr! Auf zur nächsten Fähre, 7,5 Kilometer weiter nördlich, deren erste Fahrt wir dann erwischten.
Das Tagesprogramm war damit schon mal anzupassen, die Strecke neu zu planen; Fahrradpannen, Einkaufsmöglichkeitensuche am Feiertag finden, Nachkleben der flatternden reflektierenden Folien über der Schokolade, Anfeuchten der kühlenden Handtücher in der Zeit der zunehmenden Wärme waren die weiteren Herausforderungen des Tages. Die größte aber stellte der stetig auffrischende, äußerst böige Ostwind dar: das Fahren in Formation half zwar, verlangte aber stete hohe Konzentration.
Am Nachmittag überquerten wir dann zunächst unbemerkt die holländisch-deutsche Grenze – aber es wechselte nicht nur die Farbe der Radwegweiser von rot zu grün sondern auch die Qualität der Radwege, Oberfläche, Breite, Führung ließen plötzlich deutlich mehr zu wünschen übrig…
Wir überquerten noch die Ems, um dann in Haselünne ziemlich unfreundlich auf dem Campingplatz empfangen zu werden: „Was wollt ihr denn schon wieder hier?“ Nun ja, für eine Nacht, nach über 130 Kilometern, zum Rasten und Energie auffüllen reicht‘s…
Dazu gehörte auch ein Schokoladen-Test-Essen als Dessert: Eine der Dankeschön-Tafeln der Chocolatemakers, die ohne besondere Schutzmaßnahmen durch die Wärme des Tages transportiert worden war, wurde ausgepackt. Ergebnis einwandfrei und ausgezeichnet gemundet!
Morgen erreichen wir endlich Bremen…